
eatDOORI # 1
Eine materielle Ode an Indiens Vielfalt und Tradition
Das Interieur erzählt eine facettenreiche Geschichte durch eine faszinierende Materialvielfalt, die eine einzigartige Atmosphäre schafft. In der Bar sorgen dunkle Nuancen und Holzflächen für eine schummrige Inszenierung, während ein auskragendes Dach und sanftes Licht eine vertrauliche Stimmung erzeugen.
Das Materialpatchwork setzt sich im Raum fort, interpretiert eine moderne Straßenszene mit orientalischem Flair und verleiht dem Raum eine einladende Atmosphäre. Ein monochromer Anstrich sorgt für Einheit, während Spitzbogen-Paneele und eine rot gestrichene Wand mit einer Durchreiche das kulturelle Erbe betonen, verstärkt durch eine rote Sanskrit-Neonleuchte.
Der importierte Stil spielt humorvoll mit Klischees, ohne sie zu überzeichnen.
Type: Restaurant
Photo: Johann Gooßen
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Zug ins Unerwartete
Die Toilette ist eine kalkulierte Überraschung. Im Untergeschoss des Restaurants liegen großzügige Waschräume, die indischen Zugabteilen nachempfunden sind, sich dabei aber zwischen dem Orient-Express und einem überfüllten Pendler-Waggon bewegen. Vor den Toiletten teilen Männer und Frauen noch einen gemeinsamen „Wartebereich“ mit wilder Plakatierung und Kaugummiautomaten, hinter den Türen eröffnen sich diametrale Erlebniswelten. Bei den Herren sind es Durchsagelautsprecher, Ventilatoren und Holzklasse, bei den Damen warten edle Furniere, goldenen Armaturen und gerahmte Spiegel. Die unterschiedlichen Erlebnisbereiche sind eine Intervention innerhalb des Gestaltungskonzeptes. Der Besuch wird zum Abenteuer, das einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Und ganz wie bei einer realen Reise bringt der Gast eine Story mit, die nicht jeder nacherleben kann.





